Villasimius ist bekannt für seine herrliche 27 km lange Küste mit weißen Stränden und türkisblauem Meer, aus dem Granitfelsen der unterschiedlichsten Formen und Größen hervorragen. Von der Küstenstraße, die von Cagliari bis nach Villasimius führt, öffnet sich der Blick auf die unzähligen, aufeinanderfolgenden Kaps aus Granitfelsen, die von sandigen Stränden unterbrochen werden. Nachdem man den Strand von Solanas hinter sich gelassen hat, zieht sich die Straße hinauf bis auf die Felsvorsprünge von Capo Boi und von dort eine steile Klippe entlang, die entweder vom Meer oder mit einigen Schwierigkeiten, auch vom Land aus zu erreichen ist: Kaum hat man den höchsten Punkt erreicht, öffnet sich der Blick auf den Golf und auf den Capo di Carbonara mit dem Strand Sa Ruxi, dem Jachthafen von Villasimius und dem zauberhaften Sandstrand von Simius-Notteri-Cala Giunco, der Strand von Timi Ama genannt wird. Von der Küstenstraße aus sieht man die Anhöhe mit dem spanischen Wachturm, der den Strand von Timi Ama und die dahinterliegende Lagune von Notteri beherrscht; der Turm ist wegen seinem herrlichen Panorama bei Touristen sehr beliebt. Der weiße Strand erstreckt sich hinaus auf die Gewässer des Meeresschutzgebiets von Capo Carbonara, aus dessen klaren Fluten die Granitfelsen der Insel Isola dei Cavoli emporragen. Villasimius liegt ungefähr 12 km vom Kap Capo Boi entfernt. Hat man den Ort Villasimius hinter sich gelassen, führt die Straße weiter in Richtung Punta Molentis (was auf Sardisch die Spitze der Esel heißt), der herrlichen Landenge aus weißem Sand und spektakulären Granitfelsen. Dort gab es bis vor wenigen Jahrzehnten einen Steinbruch für Granit, an welchem auch von einheimische Steinmetze arbeiteten und die für den Transport besagte Esel benutzten. Im Sommer sind sowohl der Strand von Punta Molentis als auch die Strände von Villasimius stark besucht, folgt man jedoch den sogenannten “Andaleddas”, den tausendjährigen, halb verborgenen Wegen zu folgen, kann man noch fast unberührte Eckchen und Strände ausfindig machen.
SEHENSWERTES:
Auf den Anhöhen des Strandes Cuccureddus kann man das etwa 750 v. Chr. von den Phöniziern gebaute Heiligtum der Göttin Astarte besichtigen: Zur Zeit der Römer war der Tempel der Göttin Juno gewidmet und von dort kommen ein aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. stammendes Bruchstück einer weiblichen Maske sowie weitere Fundstücke, die im archäologischen Museum in Villasimius, in der historischen, steil über der Küste emporragenden Festung ausgestellt sind. Das Museum bewahrt auch andere Funde, die einen Einblick in die Geschichte und Kultur jener Völker gewähren, die einst diese Landschaft besiedelten: Nuraghen, Karthager und Römer. Villasimius ist ein beliebter Bade- und Tagungsort mit einem eleganten Jachthafen und einem besonders lebhaften Nachtleben: Hier wimmelt es von Diskotheken und in den Lokalen der Ortschaft oder am Strand werden Konzerte mit Live- Musik, Volksfeste und önogastronomische Veranstaltungen organisiert.
ÖNOGASTRONOMIE:
Villasimius war einst ein Hirtendorf und auch heute noch werden auf den kräuterreichen Weiden in der Ebene wie auf den Hügeln ringsum Schafe sowie Ziegen gezüchtet, aus deren Milch die berühmten Schafs- und Ziegenkäse der Umgebung produziert werden. Natürlich werden auch hier die köstlichen Fischereierzeugnisse wie Seeigel, Krebse, Langusten, Marmorbrassen, Seebarsche, Kraken, Brassen und Zackenbarsche sowie die ausgezeichneten Fleischsorten wie Lamm oder Ferkel in schmackhafte Gerichte verwandelt. Aus Mandeln und Honig werden typisch sardisches Gebäck und Amaretti zubereitet.
HANDWERK:
In Villasimius werden Lederartikel und Teppiche, feine Weißwaren und maßgefertigte Holzschuhe hergestellt.